Bright Companions |
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In meinem Leben haben Tiere immer eine bedeutende Rolle gespielt. In der KIndheit gab den Wellensittich Whiskey, der "ein Schiff wird kommen"
pfeifen konnte, den Goldhamster Eusebius, der auf dem Abendbrottisch
alle verbliebenen belegten Brote in seine Backen stopfte und immer für
viel Gelächter sorgte, den Kater Agba, der streunte und eines Nachts
einfach verschwand. Ich suchte ihn tagelang verzweifelt und war
untröstlich, ihn nicht wieder zu finden.
Es gab auch verletzte Fliegen und Bienen, die ich in Streichholzschachteln gesundpflegen wollte, sowie arme Maikäfer, die ebenfalls in Streichholzschachteln gehalten wurden. Alle verletzten und vermeintlich pflegebedürftigen Tiere wurden angeschleppt, nicht immer zur Freude meiner Eltern. Ich trieb mich, wann immer ich die Gelegenheit dazu bekam, in den
Ställen von Bauernhöfen herum, wo es Kälbchen,die man füttern, Ferkel,
die man auf den Arm nehmen und vor allem junge Kätzchen, mit denen man
spielen und Hunde, die ich spazierenführen durfte, gab.
Endlich hatten wir dann
unseren ersten eigenen Hund, einen Rauhhaardackel namens Wastl danach den Schäferhund Carol, der die ganze Jugendzeit ein treuer
Begleiter war. Zur gleichen Zeit konnte ich einen Norwegerwallach
namens Theo mein eigen nennen, da ich auch Pferde und das Reiten
liebte. Theo mußte dann leider wegen der Berufsausbildung wieder
verkauft werden, er kam aber zu ganz lieben Menschen bei München, bei
denen es noch lange unvergessliche Besuche und Reiterferien gab. Später folgte eine wunderschöne Alaskan Malamute Hündin Gipsy, die ich
nach einem mehrjährigem Aufenthalt aus den USA mitbrachte und die mich
12 Jahre lang begleitete. Der Tod der geliebten Tiere war natürlich
jedesmal eine Tragödie. Lange Jahre konnte ich durch starke berufliche und familiäre Einbindung einem Hund nicht mehr gerecht werden, so war nur noch unsere Freigängerkatze Cheetah unser tierisches Familienmitglied, auch sie wurde heiß geliebt bis zu ihrem Tod mit 14 Jahren. Vor einigen Jahren sah ich dann auf der Jagdmesse in Ulm dann eine Gruppe von Parson Russell Terriern und verliebte mich gleich unsterblich in diese bezaubernden kleinen Wichte mit ihrem wachen, lustigen, verschmitzten Gesichtsausdruck, ihrem freundlichen und lebhaftem Wesen und dem sehr handlichen Format. Nachdem ich beruflich reduziert hatte, konnte ich wieder daran denken einen Hund in mein Leben zu holen. Entgegen aller Einwände von allen Seiten, daß diese Rasse ja aus Kläffern, Raufern und hyperaktiven Nervensägen besteht, war ich dazu entschlossen, daß es ein Russelchen sein mußte. Ich hatte das Glück von Frau Silke Oberndorfer, die den Kennel "vom Räuberschlag" führt, unsere erste Parson Russell Hündin Valeriana, anvertraut zu bekommen und habe dies keine Sekunde bereut. Mit acht Wochen sollte Nokki also bei uns einziehen und da sie
mitbekommen hatte, daß sie in einen medizinisch vorbelasteten Haushalt
kommt, übte sie bis zu ihrem Abschied vom Zwinger vom Räuberschlag
fleißig an ihrer Jugendliebe Paul das Diagnostizieren von Maul- und
Rachenkrankheiten , bis Paul es schließlich gründlich satt hatte. Seit gut 3 Jahren ist Nokki nun Familienmitglied und ich bin immer noch begeistert von der Rasse und möchte sie nicht mehr missen. Es muß jedoch jedem, der einen solchen Hund an seiner Seite haben möchte, klar sein, daß es sich um einen kernigen, oft sehr autark agierenden Jagdhund handelt, der zwingend eine gute und konsequente Erziehung braucht und der unbedingt etwas leisten und beschäftigt werden möchte, sonst wird er unzufrieden und destruktiv. Werden seine Bedürfnisse befriedigt - und dies ist durchaus zu meistern, ohne sich den ganzen Tag mit ihm beschäftigen zu müssen - ist er ein treuer und lustiger Begleiter, der die Herzen vieler Menschen im Sturm erobert. Ein Parson Russell Terrier ist neben seiner Bestimmung als Jagdhund durchaus auch als Familienhund zu halten, man kann mit ihm wandern, schwimmen, joggen, Agility oder andere Hundesportarten betreiben, seine Supernase prädestiniert ihn für Suchaufgaben aller Art. Durch seine geringe Größe paßt er überall mit rein, ein zweiter ist auch kein Problem. Der zweite ist nun bei uns auch bereits geplant.... |